Projekte

Projekte

Adolf Luther: ohne Titel (Farbfeldbild/ Lattenbild), 1958, Gesamtmaß mit Latten: 222 x 234 cm, Ölfarbe auf Hartfaserplatte, montiert auf Holzleisten, seitl. Holzlatten

Projek­t_Werk­ver­zeich­nung

Die Adolf-Luther-Stiftung ist Teil des Förderprogramms WERKVERZEICHNUNG (2024/2025) der Stiftung KUNSTFONDS

Mit dieser, auf ein Jahr ange­legten, Projekt­förde­rung (Dez. 2024 – Dez. 2025)   wird die digi­tale Erfas­sung des male­ri­schen und zeich­ne­ri­schen Früh­werks von Adolf Luther ermög­licht, um sein künst­le­ri­sches Erbe lang­fristig zu sichern und einer breiten Öffent­lich­keit zugäng­lich zu machen.

Die Unter­stüt­zung der Stiftung KUNST­FONDS unter­streicht die über­re­gio­nale Bedeu­tung und hohe künst­le­ri­sche Rele­vanz des Lebens­werks von Adolf Luther.

Weitere Infor­ma­tionen:
KUNST­FONDS – Förde­rung digi­tale Werk­ver­zeich­nisse.

gefördert von

  • Stiftung Kunstfonds
  • Bundesregierung für Kultur und Medien

Projekt_Künstler:innenförderung

Seit Gründung unterstützt die Adolf-Luther-Stiftung Künstler:innen in der Realisierung künstlerischer Vorhaben.

Boaz Kaizman: one hundred and one drawings, 2002 – fortlaufend, Gif Animation

Boaz Kaizman

2002_Projektförderung für 'one hundred and one drawings'

Boaz Kaizman verbindet in seiner künstlerischen Praxis Zeichnung, Video, Text und Sound zu multidisziplinären Werken, die oft narrative und philosophische Dimensionen aufgreifen. Seine Arbeiten setzen sich mit Themen wie Zeit, Identität und kulturellem Gedächtnis auseinander. Kaizman experimentiert dabei mit komplexen Strukturen, wie mathematischen Sequenzen, und schafft Werke, die eine Balance zwischen Präzision und Emotionalität herstellen.
Die mehrfach ausgestellte und in verschiedenen Versionen existierende Arbeit One Hundred and One Drawings (2002 – fortlaufend) von Boaz Kaizman vereint Zeichnung, Musik und mathematische Strukturen. Begleitet von der Musik von Thomas Brinkmann basiert das Werk auf der Fibonacci-Reihe. Das Video zeigt 25 Zeichnungen pro Sekunde, mit 100 Zeichnungen in 4 Sekunden, die zu einer 6-minütigen Schleife kombiniert werden.

Video: One Hundred and One Drawings 

www.boazkaizman.com

Lars Wolter: 2ième sous-sol, 2001

Lars Wolter

2001 _Projekt­för­de­rung anläss­lich des Atelier-Stipen­diums auf Schloss Ringen­berg

Lars Wolter arbeitet mit dem Material Holz, das er in seinen ersten Werken im Hinblick auf seine Oberflächenstruktur, seine graphischen Qualitäten und seine Verwendung im gewöhnlichen Alltagsdesign (z.B. als Holzprägung auf Tapeten, Laminatböden, Möbeln) untersucht hat.

In seiner Arbeit 2ième sous-sol (2001) einem technoid anmutenden Gebilde, in dem die Gattungsmerkmale der Plastik, des Reliefs und des Bildes interferieren, ist Holz nicht mehr als Material thematisiert, sondern hat nur noch praktische Funktion. Lackierfähige und modellierbare Holzfaserplatten bilden den Korpus der Arbeit und fungieren in erster Linie als Träger der Farbe, die sich in ihrer Anwendung auf einen Gegenstand der Realität bezieht.

www.larswolter.com

Global Human AG: Fahne der Ausstellung Aura Aktiva, 1996, Frankfurt

Global Human AG

1996_Ausstellungsförderung für Aura Aktiva in Frankfurt

Aura Aktiva ist ein  interdisziplinäres Ausstellungsprojekt der 1993 in Rotterdam gegründeten Global Human AG, das Kunst, Philosophie und Finanztheorie verbindet, um neue Perspektiven auf Kapital und Zeit zu schaffen. Im Fokus steht die „unendlich kleine Zahl“ als Symbol für das Unproduktive und Abstrakte, das spielerisch erfahrbar gemacht wird. Mit innovativen Konzepten wie der Ethikaktie und dem Erasmus-Emergenz-Fallindex wird ein Raum geschaffen, der die Grenzen zwischen Produktion und Abstraktion auflöst und neue Denk- und Handlungsweisen eröffnet.

Die Realisation von Aura Aktiva wurde mit folgenden Personen durchgeführt:

Reiner Nachtwey, Fotografie (Aachen)
Chris Scholz, Fotografie (Düsseldorf)
CasinoContainer, Mobile Architekturen (Köln)
Johannes Atzinger, Fotografie, Texte (Innsbruck)
Dieter Wieczorek, Philosophie, Texte (Paris)
Werner Fröhlich, Texte (Düsseldorf)

www.globalhuman.de

Ernst Hesse: Hoffnung und Verantwortung – Ümit ve Sorumluluk, Ausstellungsplakat, 1994, Istanbul

Ernst Hesse

1994_Förderung des Istanbul-Projektes „Hoffnung und Verantwortung – Ümit ve Sorumluluk“

Ernst Hesse initiierte zwischen 1989 und 2005 eine Reihe interdisziplinärer Dialogprojekte, die Kunst als Brücke zwischen Kulturen und gesellschaftlichen Realitäten verstanden. Diese Projekte verbanden Künstler:innen, Institutionen und Gemeinschaften aus aller Welt und förderten den Austausch über soziale, kulturelle und wirtschaftliche Themen.

Das Istanbul-Projekt von Ernst Hesse erforschte das Spannungsfeld von Kunst, Gesellschaft und öffentlichem Raum. Unter dem Titel Hoffnung und Verantwortung – Ümit ve Sorumluluk präsentierten Kunststudent:innen der Marmara Universität auf einem Fährschiff in Istanbul Arbeiten, die aktuelle Probleme zwischen Ost und West – von Umweltverschmutzung bis Fundamentalismus – künstlerisch reflektierten.

Ziel war ein direkter Dialog mit einem unvorbereiteten Publikum. Die Ausstellung setzte dabei auf partizipative Ansätze: Künstler:innen standen bereit, um Fragen zu beantworten, und verbanden so die Werke mit den Betrachter:innen. Der Ausstellungsort, ein Fährschiff, symbolisierte den Dialog zwischen Orient und Okzident.

www.ernsthesse.com

André Ronca

1992_Publikationsförderung "Umfeld Konkret"

André Ronca war ein in der Schweiz geborener Künstler, der eng mit der Bewegung der konkreten Kunst und der Poesie verbunden war und wesentliche Beiträge an der Schnittstelle von bildender Kunst und schriftlicher Ausdrucksweise leistete. Seine Werke erforschten die präzise Sprache von Form, Struktur und Farbe und spiegelten den Fokus der konkreten Kunst auf nicht-repräsentative, systematische Gestaltung wider.

1992 veröffentlichte André Ronca als Herausgeber die Publikation Umfeld Konkret, die zahlreiche Beiträge zur Konkreten Kunst und Konkreten Poesie enthält. Diese erschien im Walther König Verlag und beleuchtet die Verbindungen zwischen visuellen und poetischen Ausdrucksformen der Konkreten Kunst.

Die Adolf-Luther-Stiftung

wurde 1989 von dem Krefelder Licht- und Objektkünstler Adolf Luther (1912-1990) errichtet und 1990 als gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts vom Land NRW anerkannt.

Anschrift

Adolf-Luther-Stiftung
Viktoriastr. 112
47799 Krefeld

E-Mail

info@adolf-luther-stiftung.com

Telefon

+49 (2151) 27 91 3