Katja Strunz

Katja Strunz

Zur Person

  • 1970 geboren in Ottweiler
  • lebt und arbeitet in Berlin

Zum Werk

Gefaltetes Dreieck, 2004
verschiedene Metalle, Ziffernblatt
80 x 70 x 30 cm

Katja Strunz setzt sich seit Mitte der 90er Jahre intensiv mit dem Thema Raum auseinander. In diesem Zusammenhang interessieren sie vor allem die Konzepte der amerikanischen Land-und Minimal-Art.

Es entstehen erste Wandobjekte, die in ihrem formalen Aufbau den „Crystall Structures“ (1964/65) des amerikanischen Minimal- und Landart-Künstlers Robert Smithson (1938-73) folgen. Die stereometrischen, kantigen Körper sind jedoch nicht wie bei Smithson aus technoiden Materialien, aus Spiegelflächen und Metall zusammengesetzt, sondern aus marodem Holz. Smithsons Vorstellung eines unendlich gespiegelten Raumes („the universe is a hall of mirrors“, „Reflections reflecting reflections“, setzt Katja Strunz ihre Vorstellung von einer „Endlichkeit mit Raum“ entgegen, „erzeugt durch die Entfernung der Spiegel und die Umsetzung der Skulptur aus Holz.“

Im Museum Haus Esters zeigt Katja Strunz  neben frühen Wandobjekten (1998) und Papierarbeiten, neue Arbeiten aus der Werkgruppe der sogenannten „Faltarbeiten“. Die „Faltarbeiten“, die sich aus der Auseinandersetzung mit der Formensprache Smithsons entwickelt haben, setzen sich zusammen aus Struktureinheiten scharf aneinander gekanteter Holzelemente. Sie sind einfach oder mehrfach, zum Teil fächerartig gefaltet, in einer asymmetrischen und vielfach divergierenden Anordnung zueinander. Sie verräumlichen und strukturieren die leere Wand. In Haus Esters finden sie sich  zu einer raumübergreifenden Installation angeordnet.